Künstner, Ri 2021, 71-74
The Foundations of Anti-Monopoly
Dr. Kim Manuel Künstner
In „The Foundations of Antitrust“[1] beschreibt der langjährige Senior Economic Counsel der Kartellabteilung des US-Justizministeriums, Gregory J. Werden, eingehend die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umstände, die im ausgehenden 19. Jahrhundert in den U.S.A. die Geburtsstunde moderner Kartellrechtsordnungen in Form des Sherman Acts 1890 einläuteten.
Knapp 130 Jahre später lohnt sich der durch Werden ermöglichte Blick zurück auf die Ursachen der Entstehung des „Anti-Trust“-Rechts[2], gerade weil sich dabei geradezu der Eindruck aufdrängt, dass wir uns selbst in den Anfängen des Zeitalters des „Anti-Monopoly“-Rechts befinden. In den Mittelpunkt rückt dabei auch Louis D. Brandeis, dessen Rolle für die Entstehung des Anti-Trust bisweilen überschätzt wird, dessen Strahlkraft für das Zeitalter des „Anti-Monopoly“ aber nicht unterschätzt werden darf.[3] Der folgende Beitrag zeigt vor dem Hintergrund von Werdens sehr lesenswertem Werk auf, wie Paradigmenwechsel in der Regulierung von Wettbewerb entstehen und warum wir uns derzeit inmitten eines solchen befinden.
1. Warum „Anti-Trust“?
Antitrust wird im Englischen als Oberbegriff für wettbewerbsrechtliche Regulierung verwendet, ähnlich etwa dem Begriff „Kartellrecht“ in der deutschen Sprache.[4] Ist der Begriff „Kartellrecht“ bisweilen unscharf, insbesondere wenn damit auch die Kontrolle der missbräuchlichen Ausnutzung von Marktmacht und Fusionskontrolle gemeint werden, muss dies erst recht für den Begriff „Anti-Trust“ gelten, da „Trusts“ ursprünglich nur an sich legale Treuhandgesellschaften[5] nach US-Recht darstellten. Charakteristisch für einen Trust ist, dass er finanzielle Vermögenswerte im Namen eines anderen verwaltet.
Trusts an sich stellen daher kein Phänomen dar, welches isoliert betrachtet eine so grundlegende Regulierung in Form eines Kartellgesetzes (Sherman Act 1890) rechtfertigen könnte. Die Art und Weise allerdings, in der Trusts gegen Ende des 19. Jahrhungert in den U.S.A. teilweise genutzt wurden, ließ die Zivilgesellschaft aufhorchen. Am bekanntesten ist das Beispiel der Standard Oil Company and Trust (kurz: Standard Oil) von John D. Rockefeller und Geschäftspartnern. Im Grunde handelte es sich um ein gewaltiges Gemeinschaftsunternehmen konkurrierender Unternehmen, das die Stellung eines Quasi-Monopolisten erreichte und dessen Struktur in Form des Trusts den fehlenden Binnenwettbewerb verschleiern sollte.[6] Standard Oil galt bald als Blaupause für vergleichbare Trusts in anderen Industrien.[7] In der Folge wurde der Begriff Trust zur Chiffre aller Monopolisierungsbestrebungen und Kooperationen von Unternehmen.[8]
2. Das politische und gesellschaftliche Stimmungsbild im Vorfeld des Sherman Acts
Die Entstehung des Sherman Acts als erste moderne Kartellrechtsordnung beruht daher nicht auf abstrakten Gedanken und Theorien, sondern ist eine Reaktion auf einen konkreten gesellschaftlichen Umstand. Dieser erzeugte in der Gesamtbevölkerung eine Resonanz, welche eine staatliche Reaktion in Form der Regulierung politisch opportun erscheinen ließ.[9] Die Kritik an Trusts wie Standard Oil beschränkte sich nicht auf Expertenkreise der Rechts- und Wirtschaftsgelehrten. Vielmehr wurde sie insbesondere durch Berichte der New York Times zur „res publica“. In der Berichterstattung wurde auf die fehlende demokratische Kontrolle der faktischen Marktordnung hingewiesen, welche das Entstehen dieser Trusts erlaubte: „All these things [crushing weak competitors and excluding manufacturers and merchants who may desire to do an independent business] it is not restrained from doing by the requirements of a charter granted by the people, because it has no such charter. How are the people and the State to deal with such powerful aggregations of capital?”.[10]
Möglich machte den Sherman Act daher erst ein in der Bevölkerung weit verbreitetes Unwohlsein mit Blick auf die Aktivitäten der Trusts und die Forderung nach einer Einhegung der als unkontrolliert empfundenen Macht der Wirtschaftskonzerne. Sowohl Wortwahl als auch Bildsprache bezüglich der Trusts in den Jahren 1887 ff. belegen, wie bedrohlich diese empfunden wurden. Trusts wurden als „Tyrannen und Unterdrücker“[11] sowie „public enemies“[12] bezeichnet. Die Trusts wurden in dystopischen Karikaturen als übermächtige Monstren mit Dollarzeichen abgebildet (Abb.).[13]
In Bezug auf Standard Oil fiel auch der Begriff „evil“.[14] [15] Es dauerte nicht lange, bis das Thema von der Politik aufgegriffen und Thema des Präsidentschaftswahlkampf wurde.[16]
3. John Shermans Act und Louis Brandeis’ Beitrag
Die Dringlichkeit der Lösung des Trust-Problems folgte auch aus dem Umstand, dass der Entwurf einer Kartellordnung von Senator John Sherman in Form des späteren Sherman Acts die ersten Gesetzesinitiative des 51. US-Kongresses im Dezember 1889 war.[17] Der Abgeordnete der Demokraten James Zachariah George bezeichnete die Lösung des Trust-Problems gar als „möglicherweise die wichtigste Angelegenheit, die dem gegenwärtigen Kongress bevorsteht“.[18] Diese Angelegenheit schloss mit einer zentralen Verbotsnorm, die sich heute in unterschiedlichen Variationen in allen modernen Kartellrechtsordnungen wiederfindet: „Every contract, combination in the form of trust or otherwise, or conspiracy, in restraint of trade or commerce among the several States, or with foreign nations, is declared to be illegal.”[19]
Allerdings fand das Verbot zunächst kaum Anwendung und führte auch durch eine restriktive Entscheidungspraxis der US-Gerichte zu Enttäuschungen.[20] Selbst die Standard-Oil-Entscheidung des Supreme Courts von 1911,[21] mit der das Gericht 21 Jahre nach Verabschiedung die Verheißungen des Sherman Acts anscheinend wahr werden ließ und die Zerschlagung von Standard Oil anordnete, mündete unmittelbar in Forderungen nach Verschärfungen des Kartellrechts, da der Supreme Court auf Grundlage einer „rule of reason“ entschied.[22] Der frühere Präsidentschaftskandidat Bryan verfasste gar einen Leitartikel in der Wochenzeitschrift „The Commoner“ mit dem Titel „The Trusts Have Won“.[23] The New York Times titelte einen Tag nach der Standard-Oil-Entscheidung „Only Unreasonable Restraints of Trade Forbidden” und zitierte den von dieser Einschränkung enttäuschten Senator La Follette.[24] Nur drei Tage nach Verkündung der Standard-Oil-Entscheidung beratschlagte sich La Follette mit einer Gruppe über neue Kartellrechtsvorschriften. Unter diesen Beratern war auch Louis D. Brandeis.[25] La Follette brachte einen Gesetzesvorschlag mit Vermutungstatbeständen bestimmter Verhaltensweisen ein, den das zuständige Komitee des US-Senats jedoch nicht annahm.[26]
In den folgenden Jahren prägte Brandeis sein kartellrechtliches Credo, wonach sich die Regierung entscheiden müsse, ob sie den Wettbewerb oder Monopole regulieren wolle („shall we regulate competition, or shall we regulate monopoly?“).[27] Brandeis selbst sprach sich deutlich dafür aus, den Wettbewerb frühzeitig zu erhalten und zu verhindern, dass Monopole entstehen.[28] Charakteristisch für Brandeis‘ kartellrechtlichen Ansatz ist, dass er Machtakkumulation in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang setzt und negative Auswirkungen von Marktmacht auch auf Bereiche außerhalb rein wirtschaftlicher Prozesse betont.[29] Eine Reihe von belegten und zugeschriebenen Brandeis-Zitaten belegt dies, beispielsweise:
- „[W]e cannot maintain democratic conditions in America if we allow organizations to arise in our midst with the power of the [United States] Steel Corporation. Liberty of the American citizen cannot endure against such organizations.”[30]
- „We can have democracy in this country, or we can have great wealth concentrated in the hands of a few, but we can’t have both.”[31]
- „I think we are in a position, after the experience of the last 20 years, to state [..] that a corporation […] may be too large to be tolerated among the people who desire to be free.”[32]
- „Regulation is essential to the preservation of competition and to its best development of civil or political liberty”.[33]
- „Large dividends are the bribes which the managers tender the small investor for the power conferred to use other people’s money.”[34]
Brandeis war damit kein Apologet eines ungezügelten Wettbewerbs oder Verfechter des Primats der Konsumentenwohlfahrt. Im Gegenteil war er auch als Richter am Supreme Court großzügig bei wettbewerbsbeschränkenden Vereinbarungen zwischen kleineren Marktteilnehmern.[35] Er war aber klarer Gegner zu starker wirtschaftlicher Machtakkumulation und ihres Schädigungspotentials für die freie Gesellschaft und die Demokratie. Sein Thema war kurzum: „The Curse of Bigness“.[36]
4. Aktuelle Debatten, Regulierungsansätze und die New-Brandeis-Bewegung in den USA
Es ist einfach, kritische Worte über die gegenwärtig großen Internetkonzerne wie Google, Amazon, Facebook und Apple („GAFA“) zu finden, die denen des frühen Anti-Trust-Zeitalters ähneln:
- „Manipulieren soziale Netzwerke und Internetgiganten ganze Gesellschaften? Können sie Wahlen und Abstimmungen wie in den USA oder Großbritannien beeinflussen? Die Kritik an Marktmacht und mangelnder Transparenz von Konzernen wie Facebook und Google hält an. Manche Politiker fordern mehr Kontrolle per Gesetz.“[37]
- „Google bedroht das freie Netz, Facebook bedroht die Demokratie“[38]
- „Ökonom warnt vor globalen Datenmonopolen“[39].
Den gleichen Mechanismen wie damals folgend werden die Rufe nach stärkerer bzw. neuartiger Regulierung lauter. Und sie bleiben nicht unbeantwortet. Das deutsche Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen wurde im Rahmen des GWB-Digitalisierungsgesetzes[40] im Januar 2021 um eine vierte Säule der präventiven Verhaltenskontrolle der Big-Tech-Plattformen erweitert.[41] Verlässt dieser Ansatz jedoch den wettbewerbsrechtlichen Referenzrahmen nicht, nimmt die EU mit den Entwürfen eines Digital Markets Act („DMA“)[42] sowie eines Digital Services Act („DSA“)[43] das große Ganze in den Blick und bezieht auch die möglichen Auswirkungen der Lenkungskraft großer Digitalkonzerne auf Demokratie und Grundrechte wie die Meinungsfreiheit ein.[44] „Anti-Monopoly“ ist so verstanden mehr als nur wettbewerbsrechtliche Regulierung.
In den U.S.A. erlebt der gesamtgesellschaftliche Ansatz von Brandeis vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die die Internetgiganten hervorrufen, in Form der New-Brandeis-Bewegung eine Renaissance. Die Vertreter dieser Bewegung betonen, dass es beim „Anti-Monopoly“ um mehr als nur um „Anti-Trust“ geht: „In much the same way that the Constitution disperses power among different branches and tiers of government, antimonopoly aims to create a system of checks and balances in the commercial and economic spheres. Antitrust law is just one tool in the antimonopoly toolbox.”[45]. Dies dürfte dem Ansatz entsprechen, dem Brandeis auch heute das Wort reden würde.[46] Gleichzeitig wird von Kommentatoren angemerkt, dass Brandeis nicht nur Kritiker übermächtiger Unternehmen, sondern auch des „big government“ war.[47] Das führt zum Paradoxon, wonach das „big business“ der Internetkonzerne ohne „big government“ nicht im Zaum gehalten werden kann. Es sollte jedoch nicht verkannt werden, dass Brandeis staatlicher Regulierung nicht per se kritisch gegenüberstand, sondern sie gerade dann begrüßte, wenn sie dem Erhalt oder der Schaffung von Wettbewerb diente und nicht der bloßen Duldung von Monopolen.[48] Auch seine Skepsis gegenüber der Schaffung einer Aufsichtsbehörde für die Kartellrechtsordnung basierte insbesondere auf der Befürchtung, dass eine solche Behörde eher Monopole verwalten als Wettbewerb regulieren würde und von Unternehmen hinters Licht geführt werden könnte.[49] Gleichzeitig gilt Brandeis aber als einer der Architekten der Federal Trade Commission („FTC“), weil er erkannte, dass die Gerichte alleine den Sherman Act nicht effizient durchsetzen konnten.[50] Auch wenn sich Geschichte nicht wiederholt, reimt sie sich vielleicht zumindest, wenn mit Lina Khan jüngst eine der bekanntesten Vertreterinnen der New-Brandeis-Bewegung zur Vorsitzenden der FTC bestimmt wurde.[51] Es bleibt mit Spannung zu erwarten, ob es ihr gelingt, die Internetmonopolisten mehr als nur zu verwalten.
V
V
[1] Werden, The Foundations of Antitrust, Durham (NC; 2020).
[2] Während zu Beginn noch die Schreibweise „anti-trust“ überwog, welche die Trusts als Ziel der Regulierung stärker hervorhob, hat sich später mehrheitlich die Schreibweise „antitrust“ durchgesetzt. Dies verdeutlicht, dass die kartellrechtliche Regulierung über die Trusts hinaus verselbstständigt hat. In diesem Beitrag werden kontextbezogen beide Schreibweisen genutzt.
[3] Aus diesem Grund widmet die Recht innovativ (Ri) in diesem Jahr Louis D. Brandeis mehrere Aufsatzwettbewerbe. Hintergründe und Teilnahmebedingungen unter: https://rechtinnovativ.online/brandeis (abgerufen am 14. Juli 2021).
[4] „Antitrust“ ist beispielsweise auch die informelle Bezeichnung der italienischen Wettbewerbsbehörde Autorità garante della concorrenza e del mercato; siehe https://www.treccani.it/enciclopedia/antitrust-autorita-garante-della-concorrenza-e-del-mercato-agcm_(Dizionario-di-Economia-e-Finanza) (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[5] Die nach dem Vorbild der US-Trusts gestalteten Treuhandgesellschaften in Deutschland dürfen nicht mit der Treuhandanstalt verwechselt werden, deren Aufgabe darin bestand, die volkseigenen Betriebe der DDR in die Marktwirtschaft zu überführen: https://www.treuhand.de/unverwechselbar-treuhand/ (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[6] „Trust“ Conspiracies (in: New York Times vom 5. Juli 1887, S. 4; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1887/07/05/100920577.html?pageNumber=4 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[7] „Trust“ Conspiracies (in: New York Times vom 5. Juli 1887, S. 4; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1887/07/05/100920577.html?pageNumber=4 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[8] Werden, The Rise of the Trusts, in: The Foundations of Antitrust, S. 15.
[9] The People and the Trusts (in: New York Times vom 3. Juni 1887, S. 4; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1887/06/03/100916074.html?pageNumber=4 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021). „The concentration of power by the creation of so-called Trusts presents a problem which will soon demand and receive the attention of courts and legislative bodies.“
[10] The People and the Trusts (in: New York Times vom 3. Juni 1887, S. 4; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1887/06/03/100916074.html?pageNumber=4 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[11] „Trust“ Conspiracies, in: New York Times vom 5. Juli 1887, S. 4; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1887/07/05/100920577.html?pageNumber=4 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[12] „Trust“ Conspiracies, in: New York Times vom 5. Juli 1887, S. 4; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1887/07/05/100920577.html?pageNumber=4 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[13] Abgedruckt in Arena Magazine, Volume 40 (1908), S. 495.
[14] „The Oil Trust and the Knights”, in: New York Times vom 11. Oktober 1887, S. 4.
[15] Was nicht ohne Ironie ist, wenn man bedenkt, dass „don’t be evil“ lange Zeit das inoffizielle Motto von Google war: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/google-schafft-inoffizielles-motto-don-t-be-evil-ab-15598255.html (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[16] Werden, Trust as a Political Issue, in: The Foundations of Antitrust, S. 19 ff.
[17] Werden, The Sherman Act, in: The Foundations of Antitrust, S. 25.
[18] George, Congressional Record – Senate vom 27. Februar 1890, S. 1765 (re Spalte); abrufbar unter: https://appliedantitrust.com/02_early_foundations/3_sherman_act/cong_rec/21_cong_rec_1765_1772.pdf (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[19] 15 U.S. Code § 1 – Trusts, etc., in restraint of trade illegal; penalty.
[20] Eingehend mit weiteren Nachweisen: Werden, Early Disappointments, in: The Foundations of Antitrust, S. 59 ff.
[21] Standard Oil Co. of New Jersey v. United States, 221 U.S. 1 (1911); abrufbar unter https://supreme.justia.com/cases/federal/us/221/1/ (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[22] Zum Ganzen: Winerman, Antitrust Law Journal Vol. 71, S. 12 ff.
[23] Winerman, Antitrust Law Journal Vol. 71, S. 13; Werden, Progressive Antitrust, in: The Foundations of Antitrust, S. 112.
[24] New York Times vom 16. Mai 1911, S. 1; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1911/05/16/104825255.html?pageNumber=1 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[25] Werden, Progressive Antitrust, in: The Foundations of Antitrust, S. 112.
[26] Werden, Progressive Antitrust, in: The Foundations of Antitrust, S. 112 f.
[27] Brandeis, The Regulation of Competition Versus the Regulation of Monopoly – An address to the Economic Club of New York on November 1, 1912; abrufbar unter: https://louisville.edu/law/library/special-collections/the-louis-d.-brandeis-collection/the-regulation-of-competition-versus-the-regulation-of-monopoly-by-louis-d.-brandeis (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[28] Mr. Justice Brandeis, Competition and Smallness: a Dilemma Re-Examined, 66 Yale L.J. (1956); Werden, Louis D. Brandeis, in: The Foundations of Antitrust, S. 171.
[29] Rosen, The Curse of Bigness, in: The Atlantic vom 3. Juni 2016: „Brandeis was concerned, in other words, not only about the effect of monopoly on the economy but also about its effect on democracy. In his writings and judicial opinions, he focused on the way monopolists appropriated the businesses and property of independent citizens and how this harmed democratic institutions at the local, state, and federal levels.”; abrufbar unter: https://www.theatlantic.com/politics/archive/2016/06/the-forgotten-wisdom-of-louis-d-brandeis/485477/ (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[30] Brandeis, zitiert nach Mr. Justice Brandeis, Competition and Smallness: a Dilemma Re-Examined, 66 Yale L.J. (1956), Fn. 1.
[31] Wird Brandeis zugeschrieben, ist aber nicht sicher belegt; siehe Campbell, Democracy v. Concentrated Wealth – In Search of A Louis D. Brandeis Quote; 16 Green Bag 2D, S. 251 ff. abrufbar unter: http://www.greenbag.org/v16n3/v16n3_articles_campbell.pdf (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[32] Brandeis, zitiert nach Mr. Justice Brandeis, Competition and Smallness: a Dilemma Re-Examined, 66 Yale L.J. (1956), Fn. 15.
[33] Brandeis, Competition, American Legal News (1913), S. 6; zitiert nach Werden, Louis D. Brandeis, in: The Foundations of Antitrust, S. 171.
[34] Brandeis, zitiert nach Mr. Justice Brandeis, Competition and Smallness: a Dilemma Re-Examined, 66 Yale L.J. (1956), Fn. 18.
[35] Mr. Justice Brandeis, Competition and Smallness: a Dilemma Re-Examined, 66 Yale L.J. (1956), S. 69: „Brandeis believed that the social development of the individual, neglected in a concentrated economy, would be fostered by an atmosphere of small business.”; Werden, Louis D. Brandeis, in: The Foundations of Antitrust, S. 179; eingehend Winerman, Antitrust Law Journal Vol. 71, S. 34 ff.; Elzinga/Webber, Touro Law Review (2017), Vol. 33, No. 1 , Article 15, 277, 313.
[36] Fraenkel, Miscellaneous Papers of Justice Brandeis. The Curse of Bigness, New York (1934); siehe auch Mr. Justice Brandeis’ Papers, in: New York Times vom 11. August 1935, S. 41; abrufbar unter: https://timesmachine.nytimes.com/timesmachine/1935/08/11/93694340.pdf?pdf_redirect=true&ip=0 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021); Winerman, Antitrust Law Journal Vol. 71, S. 3.
[37] Rähm, Internetkonzerne unter verschärfter Beobachtung, Deutschlandfunk vom 25. Juni 2018; abrufbar unter: https://www.deutschlandfunk.de/daten-und-demokratie-internetkonzerne-unter-verschaerfter.724.de.html?dram:article_id=421257 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[38] Süddeutsche Zeitung Online vom 18. April 2019; abrufbar unter: https://www.sueddeutsche.de/digital/mozilla-firefox-google-chrome-mark-surman-1.4413739 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[39] Handelsblatt online vom 2. Februar 2019, abrufbar unter: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/facebook-amazon-oekonom-warnt-vor-globalen-datenmonopolen/23939566.html?ticket=ST-7360446-kged4BWgNxWexnGShv22-ap1 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[40] https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw02-de-digitalisierungsgesetz-gwb-814250 (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[41] Hierzu Künstner, Ri 2020, 71 ff.
[42] https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/digital-markets-act-ensuring-fair-and-open-digital-markets_de (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[43] https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/digital-services-act-ensuring-safe-and-accountable-online-environment_de (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[44] Künstner, Deutscher AnwaltSpiegel 4/2021, S. 3 ff.; abrufbar unter: https://www.deutscheranwaltspiegel.de/anwaltspiegel/europarecht/die-richtung-stimmt-24403/ (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
[45] Khan, Journal of European Competition Law & Practice, 2018, Vol. 9, No. 3, 131.
[46] Vgl. Werden, Louis D. Brandeis, in: The Foundations of Antitrust, S. 178.
[47] Rosen, The Curse of Bigness, in: The Atlantic vom 3. Juni 2016: „Denouncing big banks as well as big government as symptoms of what he called a “curse of bigness,” Brandeis was determined to diminish concentrated financial and federal power, which he viewed as a menace to liberty and democracy”; abrufbar unter: https://www.theatlantic.com/politics/archive/2016/06/the-forgotten-wisdom-of-louis-d-brandeis/485477/ (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).; Crane, Antitrust Bulletin Vol 64, Issue 4, 2019: „When Brandeis imagined bigness as a curse, he did not limit his indictment to big business. He also included big government, or at least a big federal government.”
[48] Sallet, Colorado Technology Law Journal, 2018, Vol. 16.2, 390 f.
[49] Winerman, Antitrust Law Journal Vol. 71, S. 37.
[50] Elzinga/Webber, Touro Law Review (2017), Vol. 33, No. 1, Article 15, S. 284 f.
[51] https://www.ftc.gov/news-events/press-releases/2021/06/lina-khan-sworn-chair-ftc (zuletzt abgerufen am 14. Juli 2021).
Titelbild: © Steve Cukrov, via Adobe Stock, #282958603