Ri 01/2019: neu mit weißer Farbe.

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Begrüßung

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Recht innovativ (Ri) hat ihren Namen nicht ohne Grund erhalten. Sie sollte recht innovativ sein, dabei Recht innovativ vermitteln und mitgestalten. Die erste Ausgabe 01/2017 im April 2017 erschien rein elektronisch. Die zwei Folgeausgaben 02/2017 und 01/2018 erschienen im Print und sekundär in elektronischer Form. Die (berechtigte) Kritik:

“Warum erscheint ein Fachmagazin über Digitales eigentlich in Papierform?”

Auch in Moskau wunderte man sich im Dezember 2017 über die mitgebrachten Druckexemplare: “Gibt es das auch in digital?” Ich bin, nicht nur deshalb, sondern grundsätzlich überzeugt:

Die Zukunft des Publizierens liegt in der Plattformisierung von Wissen.

Der Druck wird damit nicht ausgeschlossen, er erfolgt lediglich punktuell: nach Bedarf, gebunden oder nicht, auf edlem Papier oder Recycletem, in Farbe oder schwarz/weiß, teilweise oder vollständig. Den Lesern steht es frei. Sie entscheiden. Mit dieser Herangehensweise sind erhebliche Kostensenkungen und Umverteilungen möglich. Die Ri soll schließlich nicht nur den interdisziplinären Wissensaustausch fördern, sondern langfristig ermöglichen, dass Autoren von den Leserbeiträgen fair für ihre geschätzte Leistung vergütet und Leser an der Zeitschriftenweiterentwicklung beteiligt werden. Wissen direkt zu teilen ist die Zukunft. Wissen kostenfrei zu verteilen jedoch nicht. Gesellschaftliches Wissen verliert an Qualität, wenn es keinen Wert haben darf. 

Diese Ausgabe richtet erneut den Blick in die Zukunft und diskutiert grundsätzliche Fragen, welche die Gesellschaft als Ganzes betreffen: vom Bürger bis hin zum Gesetzgeber. Woher bekomme ich mein notwendiges juristisches Alltagswissen? Wie machen wir Gesetzeswissen zugänglicher? Wie machen wir Recht effizienter? Und unser Leben in einer hochkomplexen Welt ein wenig leichter?

Ethische Fragen in Bezug auf die schöne neue digitale Welt beschäftigen nicht nur diverse Räte und sog. Expertengruppen, sondern auch die Recht innovativ (Ri). Besonders aktuell ist die Frage: An welche ethischen Grundsätze halten sich eigentlich die dort zur Entscheidung berufenen Personen? Welche Interessen bestimmen deren Antworten auf ethische Fragen und wer kontrolliert eigentlich die Einhaltung ethischer Grundsätze bei der Beantwortung?

Nicht zuletzt werden hochaktuelle Fragen in Bezug auf neue digitale, insbesondere Blockchain- und KI-Produkte geklärt. Ich bin nach zahlreichen Recherchen der Meinung: Das Rad wurde hier nicht neu erfunden.

Was ist Ihre Meinung? Viel Freude beim Lesen und

herzliche Grüße

Claudia Otto

Rechtsanwältin, Herausgeberin und Chefredakteurin

Titelbild: © Ivan via Adobe Stock, #196504061

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